Diät ist erst der 3. Schritt


Diät ist erst der 3. Schritt

Ich weiß nicht mehr, wo ich diesen Satz gelesen habe.
Aber er hat gesessen: „Wir versuchen, ein Problem immer wieder mit der gleichen Methode zu lösen – obwohl sie schon beim letzten Mal nicht funktioniert hat.“

Da war ich also. Wieder einmal.
Eine Diät angefangen. Ein paar Kilo abgenommen.
Und dann – Rückfall.
Der Frust. Der Kontrollverlust. Die alte Spirale.

Ich habe mich nie für dämlich gehalten.
Aber da habe ich mich ertappt gefühlt.
Warum mache ich das eigentlich immer wieder so?
Warum erwarte ich ein neues Ergebnis – mit der alten Strategie?

Diese Fragen haben etwas in mir angestoßen.


Ich habe angefangen zu forschen. Nicht im Außen – sondern in mir.


Zuerst habe ich es natürlich mit energetischem Auflösen versucht. Das hat mir gut getan. Aber es war ein bisschen wie Fischen im Trüben: Es kam ständig etwas Neues hoch – unverbunden, verwirrend.
Also bin ich noch einen Schritt zurück gegangen. Und habe mir die Situationen angeschaut, die immer wieder zu meinen Rückschlägen geführt haben.

Und dabei habe ich etwas Entscheidendes entdeckt:
Es war nicht ein Teil in mir, der mich sabotiert hat.
Es war ein ganzes inneres Team.

Nicht sichtbar. Nicht laut. Aber immer da.

Ein bisschen wie in einem Büro, in dem jede Kollegin ihre ganz eigene Rolle spielt...


Da ist zum Beispiel die Fleißige. Sie übernimmt alle Sonderaufgaben, kümmert sich um alles.
Die Ordentliche achtet darauf, dass alles regelkonform läuft. Keine Ausnahmen.
Dann gibt es die Kreative, die ein bisschen Chaos verbreitet – dafür aber oft die besten Ideen hat.
Die Herzliche, ein bisschen verplant, aber unglaublich empathisch.
Und dann: Die Trösterin. Meisterin im Belohnen. Und im Süßigkeiten-vorschlagen.

Besonders laut war bei mir oft erstmal die Ordentliche.
Sie hat die Diätregeln gemacht. Präzise. Streng.
Denn sonst – das war ihr klar – würde es ja wieder nicht klappen.

Die Rebellin war skeptisch. Zu viele Regeln. Kein Freiraum. Aber sie hat sich das erstmal angeschaut.
Bis das Leben dazwischen kam. Ein bisschen Stress. Ein bisschen Kummer.
Nichts Dramatisches – aber genug, um die Trösterin zu aktivieren.

Die Trösterin hat ein Glas Wein vorgeschlagen. Oder Schokolade. Oder Chips.
Die Ordentliche hat daraufhin die Zügel enger angezogen.
Und dann – dann hatte die Rebellin die Nase voll.
Sie hat die Trösterin angestachelt. Und gemeinsam haben sie mich so lange mit Gelüsten bombardiert, bis ich komplett über die Stränge geschlagen habe.

Das Ergebnis: Die nächste Diät flog zum Fenster raus.

Ich hab es nicht kommen sehen.
Immer wieder hat es mich überrollt.
Und ich dachte: Was stimmt denn nicht mit mir? Warum krieg ich das nicht hin?

Heute weiß ich:
Da war nie etwas falsch an mir.
Ich kannte einfach mein Team nicht.
Und ohne inneres Verständnis – gibt es keine nachhaltige Veränderung.


Je mehr ich mich mit meinem inneren Team beschäftigt habe, desto klarer wurde mir:


Es geht nicht nur um Ernährung.
Und auch nicht um Disziplin.
Es geht um Muster – die sich in vielen Lebensbereichen zeigen können.

Bei mir war es das Essen.
Bei anderen ist es der berufliche Erfolg.
Oder das Liebesleben. Oder der Geldfluss.
Es kann viele Gesichter haben – aber das Prinzip ist immer das gleiche.

Die Ernährung ist nur ein sehr sichtbares Ventil.
Weil sie überall ist.
Wir feiern – mit Essen.
Wir trösten – mit Essen.
Wir betäuben – mit Essen.
Unser inneres Team hat einfach gelernt: Hier geht’s schnell. Hier funktioniert’s.

Und dazu kommt der gesellschaftliche Druck:
Wir sollen funktionieren.
Leisten. Gut aussehen. Schlank sein.
Am besten alles gleichzeitig – und bitte möglichst schnell.

Kein Wunder, dass unsere inneren Anteile irgendwann durchdrehen.
Kein Wunder, dass sie widersprüchlich reagieren.
Kein Wunder, dass wir nicht dauerhaft „durchhalten“.

Ein großer Irrtum, den ich heute oft beobachte, ist dieser Reflex:
„Ich muss jetzt sofort etwas tun.“
Diät. Challenge. Plan. App.
Als würde TUN allein reichen.

Aber was fehlt, ist das Verstehen.
Das innehalten. Das genaue Hinsehen.
Bevor wir handeln – müssen wir begreifen.

Denn wenn die Schritte in der richtigen Reihenfolge gegangen werden,
entfaltet sich der Weg plötzlich ganz anders:
klarer, entspannter, leichter.


Heute ist vieles anders.


Nicht, weil ich mich endlich „zusammengerissen“ hätte.
Sondern weil ich verstanden habe, in welcher Reihenfolge Veränderung wirklich funktioniert.

Ich habe mein inneres Team nicht nur kennengelernt – ich habe mit ihnen gesprochen. Das war Schritt 1. 
Und dabei wurde klar: Einige von ihnen schleppen noch alte Lasten mit sich herum.
Verletzungen, Ängste, festgefahrene Überzeugungen.
Bevor wir im Außen etwas verändern konnten, mussten wir uns erst darum kümmern.

So entstand Schritt 2:
Das gezielte Auflösen von Blockaden – bei genau den Anteilen, die ich in Schritt 1 entdeckt hatte.

Und plötzlich wurde es leichter.
Das Team kam an einen Tisch.
Wir haben gemeinsam überlegt:
Welche Rahmenbedingungen brauchen wir, um uns in Sachen Ernährung wohl und sicher zu fühlen?

So sind im Schritt 3 unsere ganz persönlichen FiveLights entstanden – fünf individuell abgestimmte Prinzipien, die nicht von außen kommen, sondern aus mir selbst.

Und in Schritt 4 haben wir geschaut:
Welche alten Gewohnheiten passen nicht mehr dazu?
Welche dürfen wir ersetzen – liebevoll, Schritt für Schritt?

Das war der Moment, in dem sich alles verändert hat.
Ich habe abgenommen – ohne Stress, ohne Rückfall.
Nicht schnell. Aber stetig. Und stabil.

Und vor allem:
Es fühlt sich nicht an wie eine Diät.
Es fühlt sich an wie Leben.

Eine Art zu leben, die freudvoll ist.
Liebevoll.
Und in tiefer Verbindung mit mir und meinen Bedürfnissen.

Wenn du mich heute fragst, warum „Diät“ bei mir erst der dritte Schritt ist, sage ich:
Streich das Wort am besten ganz.
Willkommen in der Freiheit.


Wenn du magst, begleite ich dich ein Stück auf deinem Weg.


Du weißt jetzt, dass die Reise mit Schritt 1 beginnt – dem Kennenlernen deines inneren Teams.

Ich habe etwas für dich vorbereitet: die AnteilsMuster.
Fünf kurze E-Mails. Fünf kleine Begegnungen mit inneren Anteilen, die viele von uns in sich tragen – oft ohne es zu merken.

Vielleicht erkennst du jemanden wieder.
Vielleicht begegnet dir eine Stimme, die du bisher nur unbewusst gehört hast.
Vielleicht schmunzelst du. Vielleicht spürst du etwas.

So oder so: Es ist der erste Schritt in Richtung Klarheit.
Und wer weiß – vielleicht auch der Beginn einer ganz neuen Verbindung mit dir selbst.

👉 Hier kannst du dich für die AnteilsMuster kostenfrei anmelden: bitte klicken

Ich freue mich auf dich!